Das Wappen des Alsdorfer Geschichtsvereins

Das Wappen des Alsdorfer Geschichtsvereins

Das Wappen des Alsdorfer Geschichtsvereins

Von Friedrich Schmitz

Beschreibung
Das Wappen des Alsdorfer Geschichtsvereins zeigt einen roten Löwen auf weißem Grunde. Der Körper des Löwen ist nach rechts gerichtet und in aufrechter Haltung leicht geneigt. Der Rachen steht offen mit sichtbarer Zunge. Von den vier Pranken ist die vordere rechte erhoben, die übrigen weisen nach unten. Der Schweif ist dreifach gespalten und nach außen gerollt. Die Schildform ist unten gerundet und entspricht dem Stil des 14./15. Jahrhunderts.
(Die Seitenbezeichnungen rechts und links sind in der Heraldik immer vom Träger des Schildes aus gesehen.)

Begründung:
Das Alsdorfer Stadtgebiet besteht aus Teilen der ehemaligen Herzogtümer Limburg und Jülich; der alte Ortskern gehörte bis zur Franzosenzeit zu Limburg, die übrigen Ortsteile lagen im Bereich des Herzogtums Jülich. Beide Länder besaßen als Wappentier einen aufrechtstehenden, leicht geneigten Löwen. Der Jülicher war einschwänzig, der Limburger doppeltgeschwänzt. Um beiden Landesteilen gerecht zu werden, gab der Alsdorfer Geschichtsverein seinem Löwen einen dreigeteilten Schweif. Dies ist zwar eine heraldische Kuriosität, entspricht aber am ehesten den historischen Gegebenheiten und vereint die Jülicher und Limburger Elemente friedlich in sich. Die Farben Rot und Weiß sind die Limburger Farben und zugleich die des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.
Warum – so wird mancher fragen – wählte man nicht einfach das Alsdorfer Stadtwappen?
Das Alsdorfer Wappen ist eine künstliche Schöpfung eines Heraldikers aus dem Jahre 1936 und ist deshalb für einen Geschichtsverein kein überzeugendes Symbol.
Die Zeichnung des Wappens wurde von Oberstudienrat Hubert Dammers nach den strengen Regeln der Heraldik ausgeführt und auf der Jahresversammlung am 5. Februar 1985 angenommen.