Spuren des Christentums in Byzanz – Konstantinopel – Istanbul

Zeittafel zum Vortrag von Rudolf Bast vom 19.02.2014 zum Thema „Spuren des Christentums in Byzanz – Konstantinopel – Istanbul“

660 v. Chr.
Byzanz gegründet

201 n. Chr.
Als Freistadt an Rom angeschlossen. Beginn einer großen Blüte.
Nach einem zerstörerischen Thronkampf baut

ab 203
Kaiser Septimius Severus (193 bis 211) die Stadt prächtig wieder auf. Erhalten aus dieser Zeit sind Teile des Hippodroms.

312
Für die Schlacht an der Milvischen Brücke bei Rom lässt Konstantin das Christusmonogramm auf die Schilde seiner Soldaten aufbringen.

313
Toleranzedikt

325 – 337
Konstantin der Große Alleinherrscher.

325
Konzil von Nicaea unter Vorsitz von Kaiser Konstantin -> Caesaro – Papismus.

330
Einweihung der neuen Hauptstadt des gesamten römischen Reiches Byzanz als Konstantinopel.

379 – 395
Theodosius I. ; ihm zu Ehren das Theodosius-Forum (393).

391
Christentum Staatsreligion

395
Reichsteilung: Konstantinopel / Byzanz Hauptstadt des oströmischen Reiches.

412 – 422
Bau der Theodosianischen Landmauer durch Theodosius II

527 – 565
Justinian: sein Ziel Wiederherstellung des römischen Gesamtreiches.

ab 527
Bau der Kirche Sergios und Bacchus, genannt „Kleine Hagia Sophia“

532 – 537
Bau der Hagia Sophia
Die byzantinische Baukunst verbesserte den Kuppelbau und wurde Vorbild für den
– christlichen Kuppelbau (Florenz, St.Peter in Rom)
– islamischen Kuppelbau (Bagdad, Damaskus, Blaue Moschee)
Die oströmische Reichshälfte entwickelt sich immer mehr zum Byzantinischen Reich.

1054
Großes Schisma: Spaltung in die lateinische und die orthodoxe Kirche.

1204
Vierter Kreuzzug. Vom venezianischen Dogen Heinrich Dandolo nach Konstantinopel / Byzanz umgelenkt. Eroberung der Stadt und Errichtung des lateinischen Kaisertums.

1261
Rückeroberung durch die Byzantiner; aber das Reich ist geschwächt.

1261 – 1453
Epoche der Paläologen als byzantinische Kaiser. In der Kunst kommt es zur paläologischen Renaissance (vor allem Chora – Kirche). Aber die Kunst bleibt typisierend, nicht individualisierend.
Endgültige Ausbildung der Kreuzkuppelkirche als verbindliche Bauform orthodoxer Kirchen.

1315
Bau der Grabkapelle an der Klosterkirche Pammakaristos. Das Kloster war 1453 bis 1591 Sitz des Patriarchen, danach Moschee. Nur die Grabkapelle ist heute das Fethiye-Museum.

1315 – 1321
Bau der Chorakirche, heute Kariye-Museum. Die Mosaikarbeiten gehören zu den prächtigsten Sakralausschmückungen Istanbuls, ja weltweit.

1453
Eroberung von Byzanz / Konstantinopel durch die Osmanen; Neubenennung als Istanbul. Umwandlung fast aller Kirchen in Moscheen.

1601
Ökumenisches Patriarchat am heutigen Ort.

1720
Errichtung der heutigen Patriarchatskirche Agios Georgios.

1934
Hagia Sophia durch Kemal Atatürk in ein Museum umgewandelt; andere Kirchen / Moscheen ebenfalls.

2006
Besuch Benedikts XVI. in Istanbul.