Verleihung des Silbertalers an Rudolf Bast

Eine weitere Auszeichnung nach dem Ehrenvorsitz:
Stadt Alsdorf verlieh Rudolf Bast nun auch ihren „Silbertaler“

In einer kleinen Feierstunde in seinem Rathaus-Amtszimmer hat Bürgermeister Alfred Sonders unserem Ehrenvorsitzenden Rudolf Bast den „Silbertaler“ der Stadt Alsdorf verliehen. Die blitzblanke Medaille zeigt auf der Vorderseite das Wappen der Stadt und auf der Rückseite die Alsdorfer Burg.

Verleihung des Silbertalers an Rudolf Bast

Verleihung des Silbertalers an Rudolf Bast

Seltene Auszeichnung

Die Auszeichnung, einst von Alsdorfs früherem Bürgermeister und Ehrenbürger Josef Thelen für besonders verdienstvolle Alsdorfer gestiftet, wird äußerst selten verliehen. Unter den drei Nachfolgern von Thelen ist sie zum Beispiel gar nicht vergeben worden. Alfred Sonders hat in seiner Amtszeit wieder an die Anfänge angeknüpft. Verbunden mit der Ehrung in kleiner Runde, an der neben Bast seine Ehefrau Gisela sowie Schwager und Geschichtsvereins-Schatzmeister Bernd Hilgers mit seiner Frau Doris sowie Vertreter des städtischen Presseamtes und der örtlichen Presse teilnahmen, erfolgte dann auch der Eintrag von Rudolf Bast ins Goldene Buch der Stadt.

Seit 30 Jahren verbunden

Bürgermeister Sonders konnte sich als „Eigengewächs“ der Stadt und seit 30 Jahren in Diensten der Kommune Arbeitender über lange Zeit einen direkten Blick in die vielfältigen Verdienste Basts für das Gemeinwesen und seine Bürger verschaffen. Sein Resümee: „Wenn jemand den Silbertaler der Stadt verdient, dann Du, Rudi“. Kaum jemand wie Bast sei beruflich und ehrenamtlich so vielfältig aufgestellt in seinem intensiven Engagement für Alsdorf. Neben seiner 36-Jährigen Tätigkeit für den Geschichtsverein, davon die ersten 33 Jahre als Gründungsvorsitzender, kamen auch die beiden rheinischen „K“ nie zu kurz: der Karneval – Bast führte als Lehrer den Schulkarneval „seines“ Alsdorfer Gymnasiums als „Gardeströpp“ in die Prinzengarde ein und war auch Vorsitzender des Festkomitees Alsdorfer Karneval – und die Katholische Kirche. Dort führte das Engagement über die Mitarbeit in den Pfarrgremien bis zur heute noch ordnenden Hand im Pfarrarchiv. Auch beruflich war der 1936 in Alsdorf geborene und wie mancher seiner Generation nicht mit einer leichten Kindheit Gesegnete seiner Heimatstadt in einer wichtigen Funktion verbunden: der Abiturient des Alsdorfer Gymnasiums war dort auch über drei Jahrzehnte Lehrer und
davon die letzten zehn Jahre lang Direktor der „Penne“.

Zwei Alsdorfer mit Herzblut

Zwischen dem Schulleiter Rudolf Bast und Alfred Sonders, damals noch im Kulturamt der Stadt, stimmte nach den Angaben beider sofort die Chemie, als sie dann ab 1991 regelmäßig miteinander zu tun hatten. Damals wurde Bast nicht nur Oberstudiendirektor, sondern Herausgeber des von der Stadt mitbetreuten Sonderheftes der Geschichtsvereins-Jahreshefte zum Jubiläum „800 Jahre Alsdorf“. Als jüngstes Erfolgsprojekt nannte Sonders die von Hans Vorpeil und Rudolf Bast in die Wege geleiteten Sonderausstellungen „Der Weg der Energie“ und „Schwarzes Gold“ im Energeticon. Als besondere Charaktereigenschaften des „Alsdorfers mit Herz und Seele“ stellte der Bürgermeister Basts stete Hilfsbereitschaft und seine unverkennbare Freude bei allen Arbeiten zum Wohle Alsdorfs heraus.

Dank an Ehefrau Gisela

Das Lob als „Alsdorfer mit Herz und Seele“ gab Rudolf Bast an den Bürgermeister zurück. Er bedankte sich besonders bei Ehefrau Gisela, für die Bürgermeister Alfred Sonders Blumen mitgebracht hatte: „Manche meiner Ideen wurden von ihr bestärkt; einige stammten sogar von ihr, was vielleicht wenige wissen“. Sodann galt sein Dank den Mitgliedern des Geschichtsvereins. Rudolf Bast: „Die heutige Ehrung gilt nicht nur mir, sondern dem ganzen Verein, vor allem aber den langjährigen und treuen Mitstreitern der ersten Stunde“. Er erinnerte dabei auch
an seinen zu früh gestorbenen Freund Friedrich Schmitz, der von 1980 bis 1996 Schriftführer des Vereins war. (jope)